Hier eine weitere Inspiration für eine Musikbox auf Basis einer Autobatterie. Wenn du den Grundaufbau verstehen möchtest, solltest du dir vorher unsere Anleitung für Festivalmusikboxen anschauen. Zur Anleitung
Die Musikbox versteckt sich in einer alten Weinkiste aus Holz. Die Ausgangslage war dieses mal die gekaufte Weinkiste in der eine Musikanlage passen musste. Der Innenraum wurde lediglich mit Sperrholz in Batterie- und Klangraum unterteilt.
Hier folgt eine Anleitung/Vorstellung unserer Musikbox. Eine allgemeinere Anleitung für Festival-Musikboxen findest du hier: Link Unser Ziel war es eine kostengünstige akkubetriebene Musikanlage für Festivals zu basteln. Daher war uns wichtig:
Akku mit langer Haltbarkeit
Spritzwasserschutz (Bier, Regen, Schlamm)
Gute und laute Musik
Stabilität
Anschluss für Handyladekabel
Kostengünstig ca 100€
In Gedenken an „Super-Mario“ hat das Projekt den Titel „Koopa-Box“ bekommen.
Bauteile
Zum Teil haben wir alte Bauteile benutzt, aber größtenteils neue gekauft:
Je nach persönlichen Wünschen kann man natürlich aber auch mehr oder weniger einbauen. Wir haben auch schon einiges an Zusätzen nachgerüstet 😉
Schaltplan
Den anfänglichen Schaltplan sieht man auf dem folgenden Bild.
Schaltplan
Prinzipiell ist alles ganz einfach gehalten. Die Autobatterie betreibt alles mit 12 V und kann durch den 2-Poligen Schalter ausgeschaltet werden (es reicht auch ein einfacher Schalter hinter dem Plus-Pol). Hinter dem Schalter wird parallel die 12V Steckdose und der Verstärker an die Batterie geschaltet. Nach unseren Problemen mit den Verstärkern haben wir jetzt extra noch eine 2A Sicherung neben den Verstärker in Reihe gesetzt, damit da auch der Stromfluss gesichert ist (muss aber auch nicht sein). Etwas später haben wir dann noch eine Betriebs-LED und ein Voltmeter zur Box hinzugefügt, die auch einfach nur parallel zum Verstärker geschaltet wurden.
Grundkörper
Das Holzgestell ist einfach den Maßen der Batterie angepasst, so dass sie nicht herumschaukeln kann. Direkt darüber kommen noch Verstärker, 12V-Steckdose & Schalter und dann beginnt schon der durche eine Holzwand abgetrennte Klangkörper. Die Höhe der Box begründet sich einfach dadurch, dass sie so eine angenehme Sitzhöhe hat.Hier ist der Bauplan der Frontplatte:
Den Musik-Eingang des Verstärkers (der eigentlich hinten, in der Kiste liegt) haben wir dann noch mit Verlängerungskabeln an die Frontplatte verlegt um, die Box auch von außen mit Musik versorgen zu können.
Design
Damit die Kiste auch gut gegen Regen/Bier geschützt ist, wurde sie anschließend noch mit Acryl-Lack gestrichen. Außerdem haben wir sie natürlich im Super-Mario-Design angemalt. Hier alle Fotos vom Aufbau:
*Diese Seite kooperiert in Form von Afilliate-Links mit dem Amazon Shop.
Willkommen in unserer Anleitung für selbstgebaute, mit Autobatterie betriebene Musikboxen. Im Folgenden geben wir dir ein Angebot an Bauanleitungen und Ideen.
1.1 Überblick
Grundsätzlich braucht man für eine tragbare Musikanlage drei Komponenten:
Stromversorgung
Verstärker
Laustsprecher-Boxen
Die Anforderungen die wir hier hauptsächlich berücksichtigen sind:
Lange Akkulaufzeit
Möglichst Preiswert
1.2 Stromversorgung
Für die Stromversorgung nimmt man in der Regel eine 12V-Autobatterie. Da sie in jedem Auto gebraucht werden, gibt es davon auch eine breite Auswahl. Der Preis hängt dabei vorwiegend von der Ladekapazität ab. Kurzer Exkurs zum Thema Ladekapazität
Eine Autobatterie zeichnet sich vorwiegend dadurch aus, wie viel Strom sie speichern kann. Kurz gesagt: wie lange sie mit einer Ladung hält. Die Einheit, die beim Verkauf jeder Batterie angegeben wird, sind Amperestunden. Formelzeichen dafür ist „Ah“ Typische Werte bei Autobatterien liegen zwischen 36 Ah und 100 Ah. Mit diesem Wert kann man sich direkt berechnen, wie lange die Musikbox im Normalbetrieb dauerhaft laufen wird. Dazu später mehr.
Die Autobatterie ist leider die teuerste Komponente und kostet abhängig von ihrer Ladekapazität zwischen 30€ und 80€. Hier ein Beispiel bei Amazon:
Dazu kommen auch noch etwa 10€ Pfand, die man beim Kauf bezahlen muss. Den Pfand bekommt man erst wieder wenn man die Autobatterie entsorgt. Nachteilig ist auch, dass die meisten Autobatterien mit etwa 10kg sehr schwer sind. Hauptsächlich werden zwei Typen von Autobatterien vertrieben:
Typischer flüssiger Blei-Akku
Blei-Gel-Akku
Der typische flüssige Blei-Akku ist meistens etwas größer und ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. Das Problem bei diesen Akkus ist, dass sie nicht liegend verbaut werden dürfen, da sonst die Flüssigkeit ausläuft (Säure!!!). Der Blei-Gel-Akku hat das Problem nicht, er ist komplett dicht. Dazu ist er auch leichter und etwas kompakter. Er kostet wiederum etwas mehr…Wir haben beide Varianten jeweils einmal verbaut (Flüssiger Blei-Akku in der Koopa-Box und Blei-Gel in der Wein-Box), beides funktioniert und ist nur abhängig davon was du brauchst, bzw. ausgeben willst. Tipp: Guck dich am besten mal auf dem Schrottplatz oder bei Freunden um, ob man dort eine alte Autobatterie bekommen kann. Das spart eine Menge Geld ein 😉
1.3 Verstärker
Später wird die Musik von deinem Smartphone, MP3-Player oder was auch immer durch ein Kabel in Form von Strom in den Verstärker geschickt. Der Verstärker verstärkt, wie sein Name schon verrät, dieses Musik-Signal und gibt es an die Boxen weiter. Verstärker gibt es wie Sand am Meer, hier musst du nur eins beachten: die Betriebsspannung. Da unsere Stromversorgung eine 12V-Autobatterie ist, muss dein Verstärker auch für eine Spannung von 12V ausgelegt sein! Genauso wichtig ist der Unterschied zwischen Gleichstrom (DC) und Wechselstrom (AC). Autobatterien liefern Gleichstrom, der Verstärker muss daher auch unter Gleichstrom arbeiten. Mit Sicherheit wirst du deine Musikquelle an die fertige Musikanlage mit einem Klinke-Kabel verbinden wollen. „Klinke“ ist der bekannte Stecker, den jeder Kopfhörer nutzt (siehe Wikipedia). Auf einen entsprechenden Anschluss sollte man ggf. beim Kauf des Verstärkers achten (heißt auch häufig „AUX-IN“). Wir haben zum Beispiel diesen kleinen Verstärker gewählt:
Der läuft unter 12V und hat einen Klinke-Eingang. Guckt man sich jetzt das Datenblatt des Verstärkers an, sollte man sich noch den Stromverbrauch angucken. Bei unserem steht beispielsweise: DC Input: 12V 2A. Er hat also einem Stromverbrauch von 2 Ampere. Mit dieser Angabe kann man jetzt berechnen wie lange die Box im Dauerbetrieb hält.
Kurzes Rechenbeispiel:
Unsere Autobatterie hat 35Ah, dass heißt bei einem Verbrauch von 1 Ampere hält sie etwa 35 Stunden. In einer Formel ausgedrückt: Ladekapazität (Ah) = Strom (A) * Stunden (h)
In die Formel setzen wir jetzt den Stromverbrauch unseres Verstärkers ein (2A) und lösen nach den Stunden auf (wir teilen einfach nur durch den Strom.
Dieser Verstärker würde also etwa 18 Stunden Dauerbetrieb gewährleisten.
Der tatsächliche Stromverbrauch des Verstärkers liegt aber meistens unterhalb der Angabe im Datenblatt, da man den Verstärker selten auf voller Power nutzt. Sind einem die 18 Stunden zu wenig, muss man also einen größeren Akku oder einen sparsameren Verstärker besorgen.
1.4 Lautsprecher-Boxen
Die Boxen müssen einfach nur zum Verstärker passen. Dabei wird auf die Impedanz der Boxen geachtet, die Einheit dafür ist Ohm. Steht zum Beispiel auf einem Verstärker, dass es 8 Ohm Boxen benötigt sollte man dementsprechend auch 8 Ohm Boxen daran anschließen 😉 Außerdem sollte die Leistungsfähigkeit der Boxen (Einheit Watt) nicht unterhalb der Leistung des Verstärkers liegen, da die Box sonst zerstört werden kann.
Hier findest du ein Beispiel für eine zum Verstärker passende Box, die wir auch verwenden:
Tragbare Musikanlagen müssen natürlich nicht nur Musik abspielen können. Es gibt jede viele Möglichkeiten die Anlage mit tollen Tools zu erweitern. Hier kommen unsere Favoriten – wenn du auch noch eine gute Idee hast, dann schreib es uns gerne in die Kommentare!
2.1 Spannungsanzeige
Natürlich ist eine Spannungsanzeige für eine portable Musikanlage nicht zwingend erforderlich, sie bietet aber eine recht günstige Möglichkeit den Ladungszustand der Autobatterie herauszufinden. Dabei gelten nach Wikipedia die folgenden Ladungszustände:
Auf Festivals herrscht zwar meistens ein generelles Glasflaschen-Verbot, wer seine Festival-Musikbox aber auch zuhause häufig nutzt, sollte mal über einen Flaschenöffner nachdenken. An der Seitenwand fest montiert geht er nicht verloren und macht noch optisch was her, klare Empfehlung!
Ein der sinnvollsten Erweiterungen ist auf jeden Fall die 12V-Steckdose. Durch die Vielzahl an Zubehör für diesen Steckdosentyp, erschließt man sich hiermit viele neue Möglichkeiten die sich schnell wechseln lassen. Da die Autobatterie sowieso schon 12V Spannung besitzt ist die Montage außerdem eine Kleinigkeit. Hier ein paar Nützliche Gegenstände für so eine 12V Steckdose:
In Verbindung mit einem Druckschalter kann man der Musikbox mit einem Signalhorn eine weitere eine super Funktion spendieren. Vergesst aber den Schalter nicht, sonst könnte könnte diese Erweiterung schnell auf die Nerven gehen 😉
Neben dem Nährboden braucht eine Pflanze vor allem zwei Dinge: Licht und Wasser. Trotzdem schaffen wir es nicht immer die geliebten Zimmerpflanzen ausreichend damit zu versorgen. In unserem Experiment möchten wir zeigen, wie man dieses Alltagsproblem mit wenigen Elektronischen Komponenten in den Griff bekommt.
Achtung
Nur erfahrene und ausgebildete Elektriker sollten an elektronischen Schaltungen arbeiten. Ohne Fachwissen sollten die hier gezeigten Anleitungen nicht nachgemacht werden – es besteht Lebensgefahr. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden an Geräten und Personen.
1. Zielstellung
Was möchten wir mit unserem Smarten-Blumentopf erreichen?
Beleuchtung Es soll eine Beleuchtung geben, die abhängig von der Tageszeit gesteuert wird.
Bewässerung Der Blumentopf muss automatisch bewässert werden, wenn er zu trocken wird.
Optionale Belüftung Falls der Blumentopf in ein Gehäuse gestellt wird, soll auch eine Belüftung vorgesehen werden können.
2. Materialauswahl
2.1 Steuerung
Für die Steuerung haben wir uns einen kostengünstigen Mikrocontroller ausgesucht: den Arduino Nano. Das gute Stück kann mit 7-12V betrieben werden und hat jede Menge Ein- und Ausgänge zum Steuern und Messen.
Bei Amazon ist dieser bereits für knapp 10€ im Dreierset zu haben. Ich würde auch mindestens zwei Exemplare kaufen, weil es leider auch mal passieren kann das so ein Ding abraucht. Dann muss man wieder warten bis der Nächste geliefert wird….
Hier der Link zum Arduino Nano bei Amazon Zu Amazon *
Passend zu dem Arduino benötigen wir außerdem Relais mit denen man die Stromzufuhr für Beleuchtung, Lüfter und Pumpe An-/Ausschalten kann. Dafür haben wir zwei Doppelrelais besorgt die mit mit 5V aus dem Arduino betrieben werden.
Hier der Link zu den Relais bei Amazon: Zu Amazon *
2.2 Beleuchtung
Als Beleuchtung wird in diesem Projekt eine Pflanzenlampe als LED-Streifen genutzt. Diese Pflanzenlampen strahlen nur Blaues und Rotes Licht ab. Das sind die Lichtstrahlen die von den meisten Pflanzen aufgenommen werden.
Interessant: Unter dem rot-blauen Licht wirken die sonst grünen Blätter nur noch dunkel-braun. Daran siehst du, dass die Pflanze fast das gesamte Licht absorbiert. Unter Tageslicht sieht man vor allem das grüne Licht, das die Pflanzen nicht gebrauchen können, weshalb die meisten Blätter grün aussehen.
Wir haben uns bei Amazon für folgenden 12V LED-Streifen entschieden: Zu Amazon *
Damit die Beleuchtung nicht mitten in der Nacht angeht, muss der Arduino wissen zu welchen Tageszeiten er die Lampe Ein- bzw Ausschalten soll. Dafür braucht er eine RTC (Real Time Clock) die Ihn mit der aktuellen Uhrzeit versorgt.
Bei Amazon haben wir uns für folgendes Modell entschieden: Zu Amazon *
2.3 Bewässerung
Zur Bewässerung haben wir uns für eine Tauchpumpe entschieden. Diese wird in einem Wassertank versenkt und befördert das Wasser durch einen Schlauch, wenn man die Versorgungsspannung anlegt.
Bei Amazon haben wir folgende 12V Tauchpumpe für ca. 5€ gefunden: Zu Amazon*
Am einfachsten wäre es wohl im festen Stundentakt die Pumpe kurz an- und auszuschalten. Die Chance dabei die Pflanze zu überschwemmen – weil sie jedes mal etwas zu viel Wasser bekommt – ist dabei allerdings zu hoch.
Deshalb haben wir dazu einen Bodenfeuchte-Sensor besorgt. Mit diesem lässt sich die Bodenfeuchtigkeit immer wieder messen und die Bewässerung nur bei Bedarf zu starten.
Bei Amazon haben wir folgenden Bodenfeuchte Sensor gekauft: Zu Amazon*
2.4 Belüftung
Bei der Beleuchtung mit einer Pflanzenlampe strahlt natürlich viel Licht an der Pflanze vorbei und geht verloren. Baut man deshalb eine Box um den Blumentopf, dann sollte man eine Belüftung nicht vergessen. Pflanzen müssen mit CO2 und Sauerstoff versorgt werden. Am einfachsten erreicht man das mit einem kleinen Lüfter.
Bei Amazon haben wir folgenden 12V-Lüfter besorgt: Zu Amazon*
2.5. Netzteil
Wie man vielleicht bereits gemerkt hat werden alle hier ausgewählten Komponenten mit 12V versorgt. Das macht die Schaltung umso einfacher. Grundsätzlich brauchen wir also nur einen 12V-Trafo, der stark genug für den Fall ist, dass alle Komponenten gleichzeitig „Strom ziehen“. Also die Lampe leuchtet, der Lüfter dreht sich, die Pumpe pumpt und der Arduino ist an.
Zusammen gerechnet wird also etwa folgende Leistung benötigt:
Lampe Auf dem Streifen sind 3 LED-Chips pro 5cm. Diese SMD 5050 verbrauchen etwa 0,24W pro Chip. Bei 35 cm LED-Streifen sind das ca 5 Watt.
Pumpe Wenn man den Angaben dieser etwas „billigen“ Modelle trauen kann, dann braucht unsere Pumpe etwa 3 Watt
Lüfter Nach Herstellerangaben verbraucht der Lüfter 2,88 Watt.
Arduino & Sensoren Den Arduino mit seinen ca. 30mA Stromaufnahme, die RTC und den Feuchtigkeitssensor konnten wir durch den geringen Verbrauch außer Acht lassen.
Ein Netzteil mit knapp 11W reicht also aus. Wir haben bei Amazon folgenden 12W Trafo besorgt:
Grundsätzlich ist die Steuerung recht einfach aufgebaut. Der Trafo erzeugt 12V und versorgt damit zunächst nur den Arduino. Dieser schaltet dann die Relais welche das Licht, die Pumpe und den Lüfter mit 12V versorgen. Die Relais selber werden mit den vom Arduino erzeugten 5V betrieben. Die RTC für die Uhrzeit und der Bodenfeuchte-Sensor arbeiten ebenfalls mit den 5V.
Aufbau der Schaltung
Zusätzlich haben wir noch einen Schalter an den Arduino angeklemmt, mit der die Beleuchtung zwischen verschiedenen Beleuchtungsdauern gewechselt werden kann (In der obigen Darstellung ist er nicht zu sehen)
Die elektronischen Komponenten haben wir in zwei Verteilerdosen untergebracht. Auf dem folgenden Bild sieht man den Aufbau eines ersten Prototypen. Bei dieser Version befindet sich in der rechten Box noch die Zuleitung zu einer 230V Lampe, die aus Sicherheitsgründen von der linken 12V Dose getrennt ist.
In der linken 12V Dose befinden sich dann neben dem Arduino und der RTC noch die Relais für Lüftung und Pumpe.
4. Steuerung
Jetzt geht es nur noch an das Ablaufprogramm des Arduinos. Dieses besteht wie immer beim Arduino aus der einmaligen Setup-Funktion und der permanent ablaufenden Loop-Funktion. Im Setup wird der Arduino einmalig eingerichtet und in der Loop passiert dann die eigentliche Steuerung.
Wir gehen jetzt einmal Stück für Stück durch den Arduino Code
#include <Wire.h>
#include "RTClib.h"
Das sind die benötigten „libraries“ für die Kommunikation mit den Komponenten.
// Konfiguration
int FEUCHTIGKEIT_MINIMUM = 600; // Hohe Zahl heißt trocken
int INTERVALL_PUMPE_CHECKUP = 28800; // Alle 8 Stunden Feuchtigkeit prüfen
int INTERVALL_LUEFTER_CHECKUP = 7200; // Alle 2 Stunden lüften
// Schalter
int winterLight = 0; // 12h Sonne
// Uhr
RTC_DS1307 rtc;
long lastPumpeCheckCycle = 0;
long lastLuefterCheckCycle = 0;
Hier stellen wir ein paar Parameter ein:
Mit FEUCHTIGKEIT_MINIMUM wird der Wert eingestellt, ab wann der Bodensensor die Erde als zu trocken interpretiert. Wird die Erde trocken steigt der Messwert und wir definieren in diesem Fall 600 als Grenze ab wann gegossen werden muss. Mit INTERVALL_PUMPE_CHECKUP legen wir eine Zeitspanne in Sekunden fest, nach der die Feuchtigkeit erneut geprüft werden soll. Mit INTERVALL_LUEFTER_CHECKUP legen wir eine Zeitspanne fest, nach der gelüftet wird. Mit winterLight speichern wir den Zustand des Beleuchtungszeit-Schalters. Bei 0 wird lange Beleuchtet – auf 1 nur kurz. Als rtc wir das Uhrzeit-Modul (die RealTimeClock) bezeichnet. In der Variable lastPumpeCheckCycle wird der Zeitpunkt der letzten Feuchtigkeitsmessung gespeichert. In der Variable lastLuefterCheckCycle wird der Zeitpunkt der letzten Lüftung gespeichert.
// Digital Pins
int RELAIS_LICHT = 3;
int SWITCH_WINTER = 4;
int RELAIS_PUMPE = 5;
int RELAIS_LUEFTER = 6;
int POWER_SENSOR = 7;
// Analog Pins
int PIN_FEUCHTIGKEIT = A3;
Hier wird noch definiert an welchen Pins welche Sensoren anliegen.
Die Digital-Pins 3, 5 und 6 sind zum Schalten der drei Relais. Mit Pin 4 wird der Beleuchtungsdauer-Schalter eingelesen.
Pin 7 dient als Stromversorgung für den Feuchtigkeitssensor. Dieser liefert sein Messsignal dann am Analog-Pin A3. Diese Feuchtigkeitssensoren neigen leider dazu stark zu korrodieren, wenn sie zu oft/lange benutzt werden. Es empfiehlt sich daher, den Sensor nur zum Messen einzuschalten und das auch nicht ganz so oft.
void setup() {
// Einrichtung der Uhr
Serial.begin(57600);
if (! rtc.begin()) {
Serial.println("Couldn't find RTC");
while (1);
}
// Set RTC Time - uncomment next line
//rtc.adjust(DateTime(__DATE__, __TIME__));
// Einrichtung des Relais
// Relais schalten bei GND/LOW
pinMode(RELAIS_PUMPE, OUTPUT);
digitalWrite(RELAIS_PUMPE, HIGH); // Erstmal Pumpe Aus lassen
pinMode(RELAIS_LUEFTER, OUTPUT);
digitalWrite(RELAIS_LUEFTER, HIGH); // Erstmal Lüftung Aus lassen
pinMode(RELAIS_LICHT, OUTPUT);
digitalWrite(RELAIS_LICHT, HIGH); // Erstmal Licht Aus lassen
pinMode(POWER_SENSOR, OUTPUT);
digitalWrite(POWER_SENSOR, LOW); // Erstmal Sensor-Versorgung Aus lassen
pinMode(SWITCH_WINTER, INPUT);
}
In der Setup-Funktion wird zunächst die Verbindung mit der RTC hergestellt. Klappt es nicht, brechen wir ab und werfen einen Fehler.
Anschließend definieren wir nur noch welche Digital-Pins als Ein- bzw Ausgang fungieren und stellen die ersten Zustände ein.
void loop() {
long nowTime = rtc.now().secondstime();
if(lastPumpeCheckCycle == 0 || (nowTime - lastPumpeCheckCycle) > INTERVALL_PUMPE_CHECKUP)
{
Serial.println("Zeit für Feuchtigkeits-Check");
lastPumpeCheckCycle = nowTime;
// 1. Feuchtigkeit messen
digitalWrite(POWER_SENSOR, HIGH);
delay(500); // Warten um Sensor Zeit zum starten zu geben
int feuchtigkeitWert = analogRead(PIN_FEUCHTIGKEIT);
Serial.print("Feuchtigkeit: ");
Serial.print(feuchtigkeitWert);
Serial.println();
digitalWrite(POWER_SENSOR, LOW);
// 2. Pumpe ggf starten
if(feuchtigkeitWert > FEUCHTIGKEIT_MINIMUM){
Serial.println("Pumpe an");
digitalWrite(RELAIS_PUMPE, LOW);
delay(1000);
digitalWrite(RELAIS_PUMPE, HIGH);
Serial.println("Pumpe aus");
}else{
Serial.println("Pumpe nicht erforderlich");
}
}
else
{
Serial.println("Kein Feuchtigkeits-Check");
}
Und schon geht es in die Loop. Diese Funktion wird immer wieder durchlaufen und macht grundsätzlich drei Unter-Funktionen.
Im ersten Durchlauf wird geprüft ob der letzte Bodenfeuchtigkeitscheck länger her ist, als wir mit INTERVALL_PUMPE_CHECKUP definiert haben (also länger als 8 Stunden). Ist dem so, dann schalten wir die Stromversorgung des Sensors ein. Dann warten eine halbe Sekunde damit der Sensor Zeit zum Messen hat. Daraufhin lesen wir den Messwert aus, speichern ihn in ‚feuchtigkeitWert‘ und schalten den Sensor wieder ab.
Ist der Feuchtigkeitswert nun größer (also trockener) als unser Grenzwert (FEUCHTIGKEIT_MINIMUM), dann wird die Pumpe für eine Sekunde eingeschaltet.
Im zweiten Teilbereich gucken wir, ob der Lüftungsablauf länger her ist, als wir in INTERVALL_LUEFTER_CHECKUP definiert haben. Ist dem so, dann wird 10 Sekunden der Lüfter eingeschaltet
Abschließend wird noch geprüft auf welcher Position der Lichtschalter steht. Ist er auf Winterlicht, dann soll die Lampe nur 12 Stunden am Tag leuchten und das zwischen 8 und 20 Uhr. Ist er auf Sommerlicht, dann soll sie nur zwischen 6 und 22 Uhr leuchten. Dafür brauchen wir auch die RTC, sonst weiß der Arduino nicht wie spät es ist.
Dann darf der Arduino für 10 Sekunden nichts tun bevor er die Loop-Funktion wieder durchläuft.
Ergebnis
Der gesamte Aufbau hat wunderbar funktioniert und rettet bis heute unsere etwas sensibleren Pflanzen wie beispielsweise die Chilis.
In unserem Experiment steht der Blumentopf im Wassertank, so dass bei einer Fehlfunktion der Anlage kein Wasserschaden in der Wohnung entstehen kann. Hier ein Bild des Aufbaus:
Das Ergebnis
Den Schlauch an der Pumpe haben wir am Rand des Topfes befestigt und mit mehreren Löchern versehen. Dadurch wird die Erde gleichmäßig befeuchtet.
Mit der Zeit haben wir natürlich noch einige Verbesserungen vorgenommen, die hier demnächst in Teil 2 erscheinen werden.
In der aktuellen Smart-Home Revolution habe ich mich spontan vom Smarten Beleuchtungssystem Philips Hue überzeugen lassen. Neben einem Lichtschalter und der Internetbrücke waren die zwei smarten E-27 Glühbirnen in meinem Starterset enthalten. Da meine Deckenlampe bisher keine E-27 Fassung hatte, musste schnell eine neue her. Aber irgendwie gab es kein Exemplar was mir so richtig gefallen wollte und halbwegs erschwinglich war. So stellte sich mir die Frage, ob man einen E-27 Lampenschirm nicht ganz einfach selber bauen kann. Die Antwort lautet ganz klar Ja.
Die fertige Deckenlampe
Mit nur einer Lampenfassung aus dem Baumarkt, ein paar Holz- und Stoffresten war die Deckenlampe schnell und kostengünstig fertig. Die Fassung gibt’s eigentlich in jedem Baumarkt für nur ca 1,69€, bei Amazon gibt’s die aber sonst auch für etwa 5€ (zum Angebot bei Amazon).
Im Folgenden zeige ich, wie man so eine Lampe in nur wenigen Schritten bauen kann.
Achtung
Nur erfahrene und ausgebildete Elektriker sollten an elektronischen Schaltungen arbeiten. Ohne Fachwissen sollten die hier gezeigten Anleitungen nicht nachgemacht werden – es besteht Lebensgefahr. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden an Geräten und Personen.
1. Aufbau der Lampe
Grundsätzlich besteht meine Deckenlampe nur aus vier Elementen die relativ einfach miteinander verbunden werden. Die folgende Abbildung zeigt den kompletten Aufbau.
Der Aufbau der Deckenlampe
Schritt 1 – Die Trägerscheibe
Im ersten Schritt habe ich mit einer Stichsäge eine Scheibe aus dünnem Holz (5 mm Stärke) ausgesägt. Die Scheibe hat einen Durchmesser von ca 12 cm und in der Mitte ein Loch mit einem Durchmesser von etwa 4 cm. Für mein gewähltes Design habe ich die Scheibe anschließend schwarz lackiert.
Schritt 2 – Montage der Lampenfassung
Die Lampenfassung aus dem Baumarkt wird dann im zweiten Schritt auf die Trägerscheibe geschraubt. Da die E27-Fassung selber keine Anschraubmöglichkeiten hat, habe ich hier einfach einen E27-Schraubring an die Fassung geklebt und die Löcher des Schraubrings zum Verschrauben genutzt. Zwei dieser Schraubringe kosten im Baumarkt ca 1,50€, sonst gibt’s die auch bei Amazon im Dreierpack (zu Amazon). Das ganze ist natürlich etwas einfach gemacht, wenn man möchte kann man natürlich auch direkt eine Fassung mit Anschraub-Löchern kaufen: z.B. diese hier: zu Amazon
Schritt 3 – Die Bodenplatte
Aus etwas dickeren Holzresten ist dann die Bodenplatte entstanden. Die Platte hat einen Durchmesser von 18 cm ist aus 1,5 cm dickem Holz. Mittig ist auch hier eine Kreisbohrung mit einem Durchmesser von 8 cm. Die Größe des inneren Loches ist nicht ganz so wichtig, sie sollte nur etwa 4 cm kleiner als der Durchmesser der Trägerscheibe sein.
Auf der Unterseite habe ich eine Bohrung für das spätere Versorgungskabel von Außen nach Innen gesetzt. Diese Bohrung sollte so groß wie das Kabel sein – für ein NYM-Kabel sollte 10mm ganz gut passen.
Schritt 4 – Der Lampenschirm
Für den Lampenschirm habe ich mir einfach ein weißes Stück Stoff aus Restbeständen besorgt. Die Breite entspricht hier dem Durchmesser der Bodenplatte (18 cm) zzgl. einer Nahtzugabe in Höhe von 1cm pro Seite. Für die Höhe habe ich mir 12cm ausgesucht und auch hier ein Zugabe von beidseitig 1cm gewählt.
Dieses Stoffrechteck (20cm x 14cm) wurde dann an der kurzen Seite zu einem Schlauch zusammengenäht, der dann im besten Fall gerade so über die Bodenplatte gestülpt werden kann. Um den Stoff an der Platte zu befestigen, habe ich diesen dann von unten über die Platte gezogen und einfach darauf fest getackert. Abschließend kann man dann den Stoff über die Platte ziehen und die Lampe ist fertig.
2. Die Montage
Die besten Konstruktionen taugen nichts, wenn man sie nicht auch zusammenbauen kann. Daher folgt hier auch noch eine kurz die Erklärung wie sich diese Lampe an der Decke befestigen lässt.
Schritt 1 – Anbringen des Lampenschirms
Im ersten Schritt habe ich das „Gehäuse“ der Lampe – also die Bodenplatte und der damit verbundene Lampenschirm – mit zwei Schrauben an der Decke fixiert. Dabei ist die Position so gewählt, dass die Lampenkabel mittig durch das Loch der Bodenplatte geführt werden (siehe Bild).
Schritt 2 – Verkabeln der Lampenfassung
Im zweiten Schritt wird die an der Trägerscheibe befestigte Lampenfassung benötigt. Die Stromkabel werden jetzt mit der Lampenfassung verbunden.
Die Sicherung immer vorher ausschalten!
Schritt 3 – Verbinden mit der Bodenplatte
Abschließend wird jetzt die Trägerscheibe mit zwei Schrauben an der Bodenplatte fixiert. Achtet unbedingt darauf, dass diese Montageschrauben nur in Holz eindringen und keine Kabel beschädigen. Es empfiehlt sich diese Bohrungen schon vorher vorzubohren. Damit ist die Lampe dann auch schon fertig, viel Spaß damit.
Anmerkungen zur Lampe
Die Stufe zwischen der Trägerscheibe und der Bodenplatte fällt durch die schwarze Farbe kaum auf. Wenn man jetzt eine andere Farbe wählt, könnte es hilfreich sein die Trägerscheibe auf das gleiche Maß wie die Bodenplatte zu setzen. Dadurch könnte man auch den Stoff des Schirms zwischen den Platten einklemmen und sich damit das Tackern sparen. Man sollte übrigens auch die Schraubenköpfe in der Farbe der Scheiben anstreichen, damit diese nicht so hervorstechen.
Der Stoff des Lampenschirms hängt übrigens nicht 100% kreisförmig herunter. Man sieht das zwar von unten kaum, aber wenn man das vermeiden möchte, kann man den Stoff am unteren Ende umnähen und einen dünnen Draht in diese Tasche hinein setzen. Dadurch behält der Stoff eine runde Form!
Übrigens kann ich das smarte Lichtsystem von Philips Hue vollends empfehlen. Seit einem Jahr machen die Lampen jetzt schon einen tollen Job. Sie lassen sich ganz entspannt vom Bett und von der Couch bedienen und können mit allen möglichen Diensten verbunden werden. Hier ein Starterset bei Amazon ansehen Das gute Stück ist zwar auf den ersten Blick etwas teuer, aber jetzt weißt du ja wie man das Geld wieder bei den Lampenschirmen spart 😁
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